THERAPEUTISCHES REITEN

«Ich bewundere die Leistungen der Sportlerinnen und Sportler beim Therapeutischen Reiten und freue mich über den unglaublichen Lebensmut, IMG 3437 250der darin zum Ausdruck kommt» (HORST KÖHLER, Bundespräsident, 2008). IMG 3439 250 L R

 

Der Mensch wird beim Reiten komplett gefordert; sowohl geistig als auch körperlich muss er Höchstleistungen vollbringen, deshalb ist es faszinierend, welche Leistungen Menschen mit kognitiven bzw. körperlichen Einschränkungen beim Therapeutischen Reiten vollbringen. Ein positiver Nebeneffekt dieser Therapie ist die Erfahrung, die man als Therapeut oder als Helfer, wie ich es bin, sammelt. Es werden nicht nur die Patienten therapiert, sondern auch der Therapeut wächst an seinen Aufgaben. Die Freude, den Enthusiasmus, den man bei den Patienten, vor allem bei Kindern entdeckt, wenn sie Hürden erfolgreich gemeistert haben, ist einmalig. Man wird von der "guten Laune" angesteckt und die Therapie verliert ihren therapeutischen Charakter. Sie ist nicht trist und monoton, sondern wie eine Freizeitgestaltung mit positivem Nebeneffekt.

(Quelle: Facharbeit Therapeutisches Reiten, Auswirkung dieser Therapie auf das Krankheitsbild von Menschen mit Behinderung, Tobias Horn, 2009)

 

Das therapeutische Reiten umfasst folgende Fachbereiche:

Hippotherapie: (ärztlich verordnete Fachbehandlung), durchgeführt von Physiotherapeuten mit entsprechender Zusatzausbildung

Heilpädagogische Förderung mit dem Pferd: durchgeführt von Pädagogen oder Psychologen mit entsprechender Zusatzausbildung

Erghotherapeutische Förderung mit dem Pferd:  durchgeführt von speziell ausgebildeten Ergotherapeuten

Reiten als Sport für Menschen mit Behinderung: ergänzt als paralleler Ansatz die oben genannten Fachbereiche. Die Reiterei gehört dabei zu den wenigen Sportarten, die Menschen mit Behinderungen und Nichtbehinderte zusammen ausüben können.

 

HIPPOTHERAPIE


Die Behandlungen, die den Bestimmungen des DKThR (Deutsches Kuratorium für therapeutisches Reiten e.V.) und des ZVK (Deutscher Verband für Physiotherapie) entsprechen, finden im Rahmen der krankengymnastischen Therapie statt und sind somit vom behandelnden Arzt zu verordnen. Während der Therapie wird auf den Patienten die dreidimensionale Bewegung des Pferdes mit ca. 100 Bewegungsimpulsen pro Minute übertragen. Dadurch werden u.a. die Gleichgewichts-, Stütz- und Haltefunktion sowie die Körperwahrnehmung und die Aufrichtung des Patienten geschult. Das Pferd bewegt sich dabei in der Gangart Schritt und wird vom Boden aus über den Langzügel von einer zweiten Person kontrolliert. Der Patient sitzt je nach Bedarf mit oder ohne Sattel auf dem Pferd und wird bei Bedarf von einer seitlich gehenden Person stabilisiert. Durch den Einsatz eines Pferdes mit ruhigem Gemüt und starken Nerven kann das Unfallrisiko äußerst gering gehalten werden.
Für die Hippotherapie stehen unsere zwei Schwarzwälder Pferde (Filou und Panja) mit unterschiedlicher Größe, Schrittlänge und Schrittfrequenz zur Verfügung. Somit kann die Effizienz der Therapie für den einzelnen Patienten optimiert werden.

 


REITEN ALS SPORT FÜR BEHINDERTE

Für viele Menschen mit einer körperlichen oder geistigen Behinderung oder einer Sinnesschädigung stellt das Reiten, Fahren oder Voltigieren ein sportliches Lern- und Übungsfeld dar, das sie gemeinsam mit nicht behinderten Menschen nutzen können.
Im Rahmen des Breitensports wird die Sportausübung gemeinsam mit dem Pferd zum Hobby und stellt eine Möglichkeit dar, soziale Kontakte zu knüpfen und der häufig behinderungsbedingten Bewegungseinschränkung entgegen zu wirken.
Für das Reiten stehen Filou und Panja zur Verfügung, die aufgrund ihres ruhigen Gemüts bestens für die Therapie geeignet sind.

(Quelle: Deutsches Kuratorium für Therapeutisches Reiten e.V., Reiten für Menschen mit Behinderung, www.dkthr.de, 09.06.2011)

 

KONTAKT:

 

Reitstall Kohlhof
Kerstin Seelinger 
Kohlhof 10
67117 Limburgerhof

 info@reitstall-kohlhof.de

 

 

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